THW Großübung des GFB Lingen 2011

Zu einer eintägigen Übung trafen sich über 200 Helfer aus den Ortsverbänden des Geschäftführerbereichs Lingen auf dem Übungsgelände in Nordhorn-Hesepe.

Der Landkreis Grafschaft Bentheim hatte den Katastrophenfall ausgerufen und beim THW um Unterstützung gebeten. Das angenommen Szenario war, dass sich in einem Gasspeicher Druckschwankungen ereignetet. Daraufhin kam es auf bisher ungeklärter Ursache im gesamten Gasversorgungsnetz zu Explosionen. 
 Nach einer Alarmierung treffen die Helfer am Meldekopf ein, um dann in ihre Aufgabenbereiche eingewiesen zu werden. 
 Zunächst mussten vermisste Personen gesucht werden. Dazu wurden unter anderem auch Rettungshunde eingesetzt. 
 Der Ortsverband Meppen beteiligte sich auch an der Übung. Die Fachgruppe Wassergefahren Typ B errichtete eine Arbeitsplattform um Gefahrengüter aus einem See zu Bergen.
 In einem eingestürztem Gebäude schrieen Verschütte um Hilfe. Nachrückende Einheiten begannen mit der zügigen Rettung. Aufgrund von Rauchentwicklung arbeiteten die Helfer unter schwerem Atemschutz.
 Auf Grund von verheerenden Bränden und dem großen Einsatz von Löschwasser musste die Lee aufgestaut werden. Zusätzlich wurde eine Löschwasserversorgungsleitung gelegt werden. In einem weiteren Einsatz mussten 25000 Liter Diesel mit Spezialpumpen umgefüllt werden.
 Aus einem havarierten Öltanker sind 1Million Diesel in einen Kanal gelaufen.
 Mit speziellen Separiermaschinen konnten stündlich 40 cbm/h aus dem Wasser entfernt werden.
 Die gesamte Übung wurde durch einen THW eigenen Stromerzeuger sichergestellt.
 Die Versorgung der Übungsteilnehmer und der Gäste wurden durch zwei logistische Einheiten übernommen. Eingebunden waren dabei auch die Materialbeschaffung und deren Instandsetzung.
 
Nicht nur Personen sind zu Schaden gekommen, sondern auch Ver-und Entsorgungsleitungen. In Zusammenarbeit zweier Fachgruppen wurden neue
 Gräben gezogen und mit Leitungen versehen. 
 Der Zugang zu einigen Verletzten war durch große Trümmer dermaßen versperrt, dass eine Bunkerwand gesprengt werden musste. Der Sprengbereich wurde Big Packs gesichert.
 
Die einzelnen Einsatzszenarien wurden von Beobachtern begleitet, deren Rat und Einschätzung in eine anschließende kritische Bewertung mit einbezogen wird. 
 
 Zu der Übung konnten hochrangige Gäste aus der Politik, von Feuerwehren, Polizei und Vertretern von Hilfsorganisationen mit denen das THW jahrelang erfolgreich zusammenarbeitet begrüßt werden. Betreut wurden sie von Helfern der Öffentlichkeitsarbeit, die sie durch die Übung führten. 
 
 
Insgesamt kann gesagt werden, dass besonders die ortsgruppenübergreifende technische und menschliche Zusammenarbeit mit viel Erfahrung und Routine durchgeführt wird.





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