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Meteoritenschauer über dem südlichen Emsland

Meppen/Lingen. Übungsszenario sah vielfältige Aufgaben für die Helfer des THW vor.

Mit einer akuten Warnmeldung vor einem Meteoritenschauer wurden die Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) aus Meppen, Lingen, Papenburg, Nordhorn und Osnabrück in Alarmbereitschaft versetzt.

Am Samstag, dem 17.08.2013, um 6:00 Uhr folgte dann der Alarm für die Meppener Helfer: „Melden sie sich bis 7:00 Uhr einsatzbereit im Bereitstellungsraum in Lingen.“ Kurz nach dem Alarm setzten sich aus Meppen der Gerätekraftwagen 1 (GKW1) mit dem Einsatzgerüstsystem und der Mannschaftslastwagen 1 (MLW1) in Marsch. Im Bereitstellungsraum in Lingen-Schepsdorf angekommen, erwartete die Meppener Helfer nicht nur die Verpflegungsgruppe aus Nordhorn mit Frühstück, sondern auch ein gut ausgearbeitetes Übungsszenario der Geschäftsstelle Lingen.

Das Szenario sah zwei Einsatzabschnitte vor. Zum einen den Aufbau einer Löschwasserstrecke von rund einem Kilometer mit Überquerung einer Kreisstraße. Zum anderen galt es, eine unbekannte Anzahl von Betroffenen aus einem unterirdischen Gebäudekomplex zu befreien. Während ein Trupp sich an dem Aufbau der Straßenquerung mittels Gerüstmaterial beteiligte, ging es für den anderen Trupp zur Befreiung der vermissten und vermutlich eingeschlossenen Personen. Am Übungsgebäude angekommen, wurde die erste Herausforderungen sichtbar. Der Eingang lag in etwa zehn Meter Tiefe und war durch eine Betonplatte versperrt. Nach entfernen der Betonplatte konnten alle Räume des Gebäudes durchsucht und mehrere Betroffene befreit werden. Zum Teil war es nötig, schweres Bergungsgerät einzusetzen, z.B. Hebekissen um eine „Person“ unter einer Maschine zu befreien. Einige Räume waren nicht sofort zugänglich. Hier wurden Mauerdurchbrüche erstellt, um wirklich jeden Winkel des Gebäudes absuchen zu können. Eine besondere Herausforderung war der Transport der „Verletzten“ mittels Auf-/Abseilgerät (Rollgliss) aus dem zehn Meter tiefen Einstieg.

Unterdessen ging es mit der Straßenüberquerung auch voran. Um die Kreisstraße für den Durchgangsverkehr frei zu halten und um eine Durchfahrtshöhe von 4,50 Meter zu gewährleisten, bauten die Helfer an beiden Straßenseiten einen Turm aus dem Material des Einsatzgerüstsystems. Auf die beiden Türme wurde mittels Kran der Fachgruppe Wassergefahren das Brückenelement aufgesetzt, welches vorab, ebenfalls aus Material des Einsatzgerüstsystems, auf dem Boden montiert wurde.

Gegen 16:00 Uhr konnte der Übungsleiter Dirk Herzog (Geschäftsstelle Lingen) das erfolgreiche Übungsende verkünden. Alle Meppener Helfer fanden Lob für das Übungsszenario und die gestellten Aufgaben sowie die Verpflegung, die Zusammenarbeit mit der Papenburger Bergungsgruppe und dem Zugtrupp aus Osnabrück.

Eingesetzte Meppener Kräfte: 10

Fahrzeuge: GKW1, MLW1, LKW mit Ladekran

Bilder folgen!!!


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