Erdbeben in der Republik „Meppenia“

Meppen. Lagebesprechung im Windthorstgymnasium in Meppen: Im Hintergrund informiert eine besorgte Bundeskanzlerin die Bevölkerung im Fernsehen über ein schweres Erdbeben in der Republik „Meppenia“. Krisensitzung der jungen THWler aus Meppen und Quakenbrück. Der Botschafter von „Meppenia“ hat bereits ein Hilfeersuchen an die Juniorabteilung des Technischen Hilfswerks gerichtet. Einzelheiten müssen besprochen werden, der Einsatzplan wird erstellt.

Das ist das Ausgangszenario für einen simulierten Auslandseinsatz der Jugendgruppen des THW aus Meppen und Quakenbrück.40 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 17 Jahren und 15 erwachsene Betreuer haben am vergangenen Wochenende den Notstand bei einer 24-Stunden-Übung an verschiedenenOrten im Meppener Stadtgebiet geprobt. „Da wird sich so mancher bei euch fragen, was denn hier wohl los ist“, schmunzelt Marcel Becker vom THW Quakenbrück, als sich die imposante Flotte der THW-Einsatzwagen mit Blaulicht auf den Weg in das fiktive Hilfsgebiet macht. Zuvor wurden die Fahrzeuge mit allem ausgestattet, was es für einen Auslandseinsatz braucht.

Einsatzzentrale ist das Leichtathletikstadion am Helter Damm in Meppen. Hier herrscht hektisches Treiben, alle Drähte laufen dort zusammen. Die Übungen werden an verschiedenen Orten in Meppen durchgeführt. Es gilt, Brände von öffentlichen Gebäuden und von ganzen Waldabschnitten zu löschen. Die Bevölkerung muss schnell mit Trinkwasser versorgt werden, und es steht zu befürchten, dass Radioaktivität freigesetzt worden ist.

Großes Equipment

Das Technische Hilfswerk hatte für die verschiedenen Übungen großes Equipment bereitgestellt. Die Brandlöschübungen fanden in Kooperation mit der Brandschutzabteilung der Firma Wocken statt. Bei den Löscharbeiten mit Schaum und Wasser wurden die jungen THWler von Reiner Wocken angeleitet und betreut.

Die Mädchen und Jungen zeigten bei den verschiedenen Übungen, was in ihnen steckt, und wandten das gelernte Wissen und Können an. Die erwachsenen Übungsleiter gaben gezielte Anweisungen, brauchten aber so gut wie nie einzugreifen.

Eingeteilt von Übungsleiter Marcel Geers, wusste jeder Trupp ganz genau, was zu tun war. Einzelkämpfer sind nicht gefragt. „Teamwork ist wichtig und dient der Sicherheit“, so Geers dann auch bei der Manöverkritik im Anschluss an die Gemeinschaftsübung.

Für die gesamte Truppe war diese 24-Stunden-Übung ein aufregendes Erfolgserlebnis.





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