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Erdbeben! Alarm in Meppenia

THW-Jugend führte Großübung mit 100 Jugendlichen durch

Meppen/Nordhorn.

Am 18.01.13 hieß es für insgesamt 100 Jugendliche aus den Ortsverbänden Lohne, Papenburg, Melle, Nordhorn, Quakenbrück und Meppen „Schweres Erdbeben in der „Republik Meppenia“.

Gegen 16:00Uhr erreichte das Lagezentrum des THW im Erdbebengebiet die Anforderung der „meppenischen“ Behörden, nach 100 jugendlichen Einsatzkräften zur Bewältigung der schweren Schäden, die durch die Erdbebenkatastrophe verursacht wurden.

Sofort machten sich die Jugendlichen aus ihren Heimatstädten auf den Weg in das fiktive Erdbebengebiet. Dort angekommen, wurden die jungen Einsatzkräfte unverzüglich von den örtlichen Behörden in die Kardinal-von-Galen Schule umgeleitet, wo bereits der Botschafter von Meppenia und eine fiktive THW Leiterin die Nachwuchskräfte des THW empfing. Nach einer kurzen Einweisung ging es dann los in Richtung der drei Nachtquartiere, die es nun zu beziehen galt.

Im Verlauf des Abends wurden die unterschiedlichen Einheiten dann mehrmals aus ihren Quartieren gerissen. Dabei galt es u.a. PKW aus Gräben zu Bergen, Hubschrauberlandeplätze zu beleuchten, Feuer zu löschen, Schulen zu evakuieren und noch vieles mehr. Nachdem die Welle der Alarmierungen gegen 01:00Uhr in der Früh ein Ende nahm, konnten sich die Kinder und Jugendlichen endlich zu Bett begeben.

Vorbereitet wurde dieser Teil der Übung von insgesamt 21 Meppener THW-Kräften, die durch ihr Fachwissen die verschiedenen Einsatzstellen kindgerecht und gleichzeitig interessant gestalteten. Die Übungsleitung erfolgte aus dem Stabsraum des THW Meppen.

Am nächsten Morgen um 08:00Uhr trafen sich die 120 Beteiligten bei der Meppener Feuerwehr zum gemeinschaftlichen Frühstück. Aber die Ruhe hielt nicht lange an. Unmittelbar nach dem Frühstück erreichte das Feuerwehrhaus die erste Einsatzmeldung des Tages: Es ging nach Nordhorn, einem Außenbezirk der Republik Meppenia. Zunächst galt es hier in einem Industriekomplex nach Verletzten zu suchen und zwei Gebäude zu evakuieren.

Nachdem diese Aufgaben erfolgreich gemeistert worden waren, stand auch schon der Bürgermeister der Stadt Nordhorn mit dem Mittagessen in der THW Unterkunft bereit. Am Nachmittag kam dann zunächst der Befehl von der Leitstelle Meppenia, die Frensdorfer Schule als neues Meppenia Headquartier einzurichten und sich für weitere Einsätze bereithalten. Unmittelbar nach einer einsatzfreien Zeit von etwa 2 Stunden, folgte der Auftrag: „Zwei Bauernhöfe nach Gasexplosion einsturzgefährdet, mehrere Verletzte“ Sofort machte sich der Verband aus 15 Fahrzeugen auf den Weg zum Einsatzort, wo einige Personen mittels „Schiefer Ebene“ und weiterer Rettungsmethoden erfolgreich in Sicherheit gebracht werden konnten.

Nachdem alle Kräfte am Abend von der Fachgruppe Logistik-Verpflegung des THW Nordhorn (kurz: LogV) verpflegt worden waren, kam es bereits erneut zum Alarm, der sich allerdings als Falschmeldung herausstelle. Hiernach hieß es erst einmal für alle Einsatzende. Am nächsten Morgen galt es zunächst das Frühstück einzunehmen. Nach etwa 15 Minuten dann allerdings erneut der Alarm: „Schweres Unglück auf dem Regionalbahnhof Hesepe“. Die Helfer des THW Nordhorn hatten bei diesem Szenario zuvor das THW eigene Übungsgelände für die Beteiligten der Meppenia Übung vorbereitet, sodass Personen aus Tunneln geborgen werden mussten, eine weitere Person aus einem Kesselwagen gerettet wurde und noch vieles mehr.

Nachdem die Katastrophe am Regionalbahnhof Hesepe von den jungen THW Spezialisten erfolgreich gemeistert wurde, konnten sich alle nach dem Abendessen zurück in ihre Heimatstädte machen. Die Begeisterung über das Erlebte wird vielen Kindern in ihrer jungen THW Karriere noch lange in Erinnerung bleiben.

Ein besonderer Dank gilt unseren befreundeten Feuerwehren Meppen und Haselünne, der Stadt Meppen und Nordhorn, sowie den Firmen Mercedes Senger, WAS-Wietmarschen und Opel Kemper für die Unterstützung der Übung.


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