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Meppen,

Bombenfund in Meppen

Der Fund einer 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sorgte am Mittwoch für Aufruhr in Meppen. Der Blindgänger wurde in den frühen Morgenstunden bei Bauarbeiten entdeckt. Mehr als 60 THW-Kräfte aus den Ortsverbänden Meppen, Lingen, Nordhorn und Papenburg leuchteten unter anderem die Einsatzstelle für die Entschärfungsarbeiten aus.

Bildquellen: Matthias Brüning und THW OV Meppen

Im Umkreis von 500 Metern des Fundortes evakuierten die THW-Helferinnen und -Helfer gemeinsam mit der Polizei in kleinen Trupps die Bevölkerung der Meppener Innenstadt. Durch Haus zu Haus-Streifen, aber auch mittels Lautsprecherdurchsagen über die Fahrzeuge der Einsatzeinheiten wurden die Anwohnenden informiert und gebeten, sich aus dem Sperrgebiet zu den eingerichteten Notunterkünften zu begeben. Die Klingeltrupps, in guter Zusammenarbeit gemischt aus Kräften von Polizei und THW, gingen jedes Haus ab und stellten sicher, dass sich in diesen keine Personen aufhielten. „Die Anwohnenden zeigten viel Verständnis und wir sind froh, dass die Evakuierung reibungslos verlaufen ist“, berichtet Christian Otten, der als Fachberater bei der Einsatzleitung tätig war.

Sperrung der Wasserwege

Die anliegenden Wasserstraßen der Stadt im Emsland sind normalerweise viel befahren, doch am Mittwoch stand der allgemeine Schiffsverkehr still. Der THW-Ortsverband Meppen sperrte gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei und der DLRG Meppen die Gewässer rund um den Fundort. Hauptsächlich betroffen war hiervon der Dortmund-Ems-Kanal. Seitens des THW übernahm die Fachgruppe Wassergefahren diese Aufgabe mit zwei Mehrzweckpontons.

Beleuchtung zu später Stunde

Im Verlauf der Arbeiten am Fundort stellte sich heraus, dass sich der Einsatz bis in die späten Abendstunden ziehen und zur Entschärfung der Bombe eine zusätzliche Beleuchtung benötigt wird. Ein Lichtmast des Meppener Ortsverbandes leistete Abhilfe. Der Leuchtkörper wurde direkt im Kerngebiet am Domhof aufgebaut und beleuchtete den gesamten Platz. Durch diese Unterstützung konnten die Arbeiten vor Ort durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst ohne Unterbrechung schnell durchgeführt werden.

Der Blindgänger wurde gegen 23 Uhr unschädlich gemacht. Die Sperrungen wurden schnell aufgehoben und die Bewohnerinnen und Bewohner kehrten in ihre Häuser zurück. Zufrieden über die gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Behörden und Organisationen zeigte sich der Ortsbeauftragte aus des Ortsverband Meppen, Michael Lüders: „ Die Zusammenarbeit lief wie gewohnt reibungslos – vielen Dank dafür.“


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